Beschreibung
Die DGUV-3 (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) legt fest, dass Personen, die festgelegte Tätigkeiten ausführen, regelmäßig ihre Qualifikation aufrechterhalten müssen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin kompetent und qualifiziert sind, diese Tätigkeiten durchzuführen. Dies gilt beispielsweise für Tätigkeiten im Zusammenhang mit elektrischen Anlagen und Geräten, Gefahrstoffen und Maschinen. Diese Maßnahme ist darauf ausgerichtet, das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten der Personen (EFKfft) aufrechtzuerhalten oder zu erweitern, um sicherzustellen, dass sie ihre Tätigkeiten weiterhin sicher und kompetent ausführen können.
Ziel
Ziel ist die Auffrischung und Aktualisierung der Kenntnisse, die im Lehrgang zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten DGUV-3 erworben wurden. Dieser Lehrgang muss mindestens jährlich durchgeführt werden. Ohne entsprechende Teilnahmebestätigung besteht im Schadensfall bei Inbetriebnahme oder Instandhaltung von elektrischen Anlagen keine rechtliche Absicherung.
Zielgruppe
Elektrotechnisch unterwiesene Personen, Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten
Voraussetzungen
Voraussetzung zum Besuch des Seminars ist eine abgeschlossene Ausbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten oder elektrotechnisch unterwiesene Person.
Abschlussqualifikation / Zertifikat
Teilnahmezertifikat
Kostenzusatz
Enthalten sind die Seminarunterlagen.
Inhalte
Durch Ihre Teilnahme an diesem Seminar erfüllen Sie die gesetzlichen Forderungen zur jährlichen Unterweisung von Efkfft's und EuP's gemäß gültigen Gesetzen, DGUV Vorschrift 1 und Regelwerken. Damit stellt Ihr Arbeitgeber sicher, dass Sie im Rahmen Ihrer Qualifikation weiterhin für die Ihnen übertragenen Tätigkeiten und Aufgaben eingesetzt werden dürfen.
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Gefahren des elektrischen Stroms
Elektrischer Strom birgt ernste Gefahren, die von Verbrennungen bis zu tödlichen Verletzungen reichen können. Kontakt mit stromführenden Leitungen oder defekten Geräten kann zu schweren Verletzungen führen. Überlastung von Steckdosen, unsachgemäße Verwendung von Elektrogeräten und mangelnde Erdung erhöhen das Risiko von Kurzschlüssen und Bränden. Vorsicht und Beachtung grundlegender Sicherheitsregeln sind unerlässlich, um elektrische Unfälle zu vermeiden.
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Schutzmaßnahmen gegen direktes Berühren
Im Bereich der Elektrotechnik sind Schutzmaßnahmen gegen direktes Berühren von entscheidender Bedeutung, um elektrische Gefahren zu minimieren. Dazu gehört in erster Linie das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung wie isolierenden Handschuhen und Schutzbrillen. Zusätzlich sollten Elektroinstallationen gemäß den gültigen Normen und Vorschriften ausgeführt werden, um Kurzschlüsse und Stromschläge zu verhindern. Isolationsmaßnahmen, wie die Verwendung von isolierten Werkzeugen und die Kennzeichnung elektrischer Gefahrenbereiche, sind wesentliche Bestandteile des Schutzes vor direktem Berühren. Schaltanlagen und elektrische Anlagen sollten ebenfalls durch Schutzeinrichtungen wie Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) abgesichert sein, um im Falle eines Leckstroms sofortige Abschaltung zu gewährleisten. Regelmäßige Schulungen für das Personal und die Implementierung von Sicherheitsprotokollen tragen dazu bei, das Bewusstsein für elektrotechnische Gefahren zu schärfen und sicherheitsrelevante Verhaltensweisen zu fördern. Durch diese ganzheitlichen Schutzmaßnahmen wird das Risiko von Unfällen im Zusammenhang mit direktem Berühren in der Elektrotechnik erheblich reduziert.
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Die fünf Sicherheitsregeln
Im Bereich der Elektrotechnik sind Sicherheitsregeln von entscheidender Bedeutung, um Unfälle zu verhindern und die Sicherheit von Personen und Eigentum zu gewährleisten.
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Schutz gegen elektrischen Schlag (DIN VDE 0100-410)
Die DIN VDE 0100-410 ist eine Norm, die Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag definiert. Diese Norm legt die Anforderungen für die Errichtung von elektrischen Anlagen fest, um Personen vor gefährlichen Berührungen zu schützen. Sie umfasst Aspekte wie die Auswahl von Schutzmaßnahmen, die Verwendung von Schutzvorkehrungen und die Installation von Schutzleitern. Die Einhaltung dieser Norm ist entscheidend, um die Sicherheit im Umgang mit elektrischen Anlagen zu gewährleisten und das Risiko von elektrischen Schlägen zu minimieren.
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Grundlagen zur Messung an elektrotechnischen Geräten und Anlagen
Die Messung an elektrotechnischen Geräten und Anlagen erfordert fundierte Grundlagen. Dazu gehören Kenntnisse über elektrische Größen wie Spannung, Strom und Widerstand. Die korrekte Anwendung von Messgeräten und die Beachtung von Sicherheitsaspekten sind entscheidend. Ein Verständnis für Messtechnik, Kalibrierung und Normen ist unerlässlich, um präzise und zuverlässige Messungen durchzuführen.
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Beurteilung einer elektrischen Anlage bezogen auf die festgelegte Tätigkeit (Was darf ich und was nicht?)
Die Beurteilung einer elektrischen Anlage bezieht sich darauf, welche Tätigkeiten erlaubt oder untersagt sind. Es geht darum festzustellen, was in Bezug auf die festgelegte Aufgabe erlaubt ist und welche Handlungen vermieden werden sollten.